Homosexuell und hilfebedürftig
Im Laufe der Jahre hat sich in Deutschland sehr viel für Lesben und Schwule getan und das ist gut so!
So lässt sich vieles ändern, umgehen oder auch ablehnen. Was sich aber nicht verhindern lässt ist das Altern eines jeden Einzelnen Menschen.
Bei vielen Menschen droht nicht nur der Beginn des Zerfalles des eigenen Körpers, sondern es droht auch die Gefahr der Vereinsamung. Ältere Lesben und Schwule trifft es dann besonderes hart, da sie sich nicht mehr als gefragt wahrnehmen! Es folgt der Rückzug in die eigenen vier Wände und so nimmt das Leiden seinen Lauf!
Die Menschen werden von Jahr zu Jahr älter und dies betrifft selbstverständlich auch alle Lesben und Schwule. Mit zunehmendem Alter rückt das Risiko in eine pflegerische Abhängigkeit immer näher. In vielen Fällen landen dann die Lesben und Schwulen in stationären Einrichtungen.
Die Freie Sozialstation hat sich bedingungslos zum Ziel gesetzt für diese Menschen da sein zu wollen. Schließlich verfolgt der Gesetzgeber ja auch das Ziel „Ambulant vor Stationär“ und was gibt es nichts Schöneres, als in seinem eigenen Zu Hause bleiben zu können bis zum Ende?
Im Jetzt und Heute wenn die Pflege plötzlich notwendig wird betrifft es eine Generation homosexueller Menschen, welche die Worte lesbisch und schwul usw. weitestgehend vermeiden. Die Frau der Frau und der Mann des Mannes werden als Bruder, Schwester oder guter Bekannter vorgestellt oder was noch viel schlimmer ist, im Falle eines Verlustes durch den Tod seiner Partnerin oder seines Partners spricht man mit niemanden über die Trauer. So ist der Schritt umso schlimmer und es gibt oft keine Rückkehr aus der Isolation!
Zu unseren Kunden zählen aber auch diejenigen, welche offen zu Ihrer Sexualität stehen und spezielle Angebote wahrnehmen. Einigen davon ist es wichtig sich zu zeigen und offen und frei am Leben teilzunehmen. Dieser Wunsch wird von uns getragen und gefördert.
Schön ist es vor allem zu erleben, wenn sich die Verschlossenen öffnen können und miteinander auszutauschen. Aus Erfahrungen wird man klug! Mit dem verstecken ist bei diesen Menschen dann Schluss!
Der Freien Sozialstation ist es an dieser Stelle völlig egal, ob der Mensch offen oder eher versteckt leben möchte, denn Nichts geht über den Willen des Einzelnen und diesem Willen begegnen wir mit dem dafür erforderlichen Respekt.
Zusammen mit dem Einzelnen Kunden gestalten wir den Tagesablauf nach Wunsch und den Bedürfnissen.
Unsere Aufgabe ist es eine lesbische und schwule Pflege zu ermöglichen, dies tun wir indem wir uns an der Biografie eines jeden einzelnen Kunden orientieren. Wir wollen auch nichts wissen, was man uns nicht mitteilen möchte, denn die eigene Privat- und Intimsphäre ist unantastbar!
Auf Wunsch vermitteln wir an andere Schnittstellen für Lesben und Schwule weiter und begleiten Sie bei allen Wegen zu Ämtern und Behörden etc.
Bei uns arbeiten Lesben und Schwule und der Rest der Mitarbeiter hat im Laufe der Jahre vielfältige Erfahrungen gesammelt. Wir wissen sehr wohl, dass Homosexualität nicht nur eine sexuelle Einstellung ist, sondern es die grundlegende Identität des einzelnen Menschen ist. Dies zu fördern und zu begleiten ist uns wichtig!
Uns ist durchaus klar, dass jeder einzelne Mensch seine eigene Biografie hat und daher Lesben das eigene Leben durchaus anderes gestalten wie es ein schwuler Mann tut oder tun würde? Ganz im Gegensatz zu einem Transsexuellen usw.
Daher finden wir absolutes Verständnis über den Wunsch der individuellen Freizeitgestaltung, bei der wir gerne unsere Begleitung anbieten.
Nun liegt es an Dir?
Egal welche sexuelle Natur du nachgehst, wenn Du magst, dann melde Dich bei uns.
Wir freuen uns auf Dich – ganz ehrlich!